Infos über den Freiwilligendienst!

Das Leben hat viel zu bieten – Du auch!
Unter diesem Motto kamen zwei Botschafterinnen, Cäcilia Lugauer und Theresia Haitz, von den „Freunden der Erziehungskunst Rudolf Steiners“ am 8.12.2015 zu uns in die 12. Klasse.
Die beiden Studentinnen informierten die Schülerinnen und Schüler über den Freiwilligendienst in Deutschland oder weltweit.
Die „Freunde der Erziehungs­kunst“ sind die zweitgrößte Trägerorganisation in Deutschland, die Freiwilligendienste organisiert.
Cäcilia studiert in Ulm Wirtschaftsmathematik, sie war selbst Waldorfschülerin und arbeitete als Freiwillige in einem Straßenkinderprojekt in Johannesburg, Südafrika.
Theresia studiert Sozialwissenschaften in Stuttgart und arbeitete als Freiwillige in Kolumbien.
Nach einer Vorstellungsrunde durften die SchülerInnen Dreiergruppen bilden und sich über folgende Fragen austauschen:
Gibt es jemanden, den Du bewunderst dafür, was er/was sie schon erlebt oder erreicht hat? Was zeichnet diese Person aus und wie hat diese Person das erreicht?
Anschließend bestand die Möglichkeit, im Plenum darüber zu sprechen. Dann sollte jeder für sich folgende Fragen schriftlich beantworten:
Hattest Du schon mal das Gefühl, bei einer Tätigkeit / einem Erlebnis genau in deinem Element zu sein?
Wie war das? Was suchst Du auf Deinem Weg durchs Leben? Was fehlt Dir?
Das Geschriebene kam dann in einen Briefumschlag, der verschlossen wurde und den SchülerInnen mit dem Zeugnis am Ende dieses Schuljahres wieder zurück­gegeben wird.
Anschließend erzählte Cäcilia ausführlicher über ihre Arbeit in dem Straßenkinderprojekt „Kids Haven“ in Johannesburg. Sie erzählte von einem kleinen verstoßenen Mädchen, welches sie betreut hatte. Sie widmete diesem Mädchen sehr viel Zeit und konnte dann feststellen, dass ihre Arbeit dem Mädchen sehr geholfen hatte. Es war eine zu Herzen gehende Geschichte, die aber zeigte, dass es wichtig ist, Freiwillige zu haben, die für ein Jahr in einer sozialen Einrichtung mitarbeiten und sich für einen anderen Menschen Zeit nehmen. Auch wenn die Freiwilligen nur ein Jahr in der Einrichtung sind, so können sie doch eine Beziehung aufbauen und etwas bewirken.
Zum Schluss informierten die beiden Botschafterinnen die SchülerInnen über die Einsatzmöglichkeiten beim Freiwilligendienst über die „Freunde der Erziehungskunst“: Heilpädagogische und sozialtherapeutische Einrichtungen, Waldorfschulen, Waldorfkindergärten und Horte, Jugendhilfeeinrichtungen und sonderpädagogische Einrichtungen, Altenpflege und biologisch-dynamische Landwirtschaft. Am Beginn und am Ende des Jahres finden ein Vorbereitungs- und ein Nachbereitungstreffen statt und während des Jahres auch Fortbildungen, wenn der Standort Deutschland ist.
Es war ein informativer Nachmittag, an dem die Schüler­Innen Neues über die Möglichkeiten eines Freiwilligen­dienstes erfahren konnten. Dafür gilt unser Dank den beiden Botschafterinnen. In den vergangenen Jahren absolvierten immer wieder Schüler unserer Schule über die „Freunden der Erziehungskunst“ einen entwicklungs­politischen Freiwilligendienst bei „Weltwärts“. „Weltwärts“ ist ein vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) im Jahr 2008 ins Leben gerufener und aus öffentlichen Mitteln geförderter Freiwilligendienst für junge Menschen im Alter von 18 bis 28 Jahren in sogenannten Entwicklungs- und Transformationsländern.
Birgit Kohn und Dr. Dirk Lederbogen, Klassenbetreuer der Klasse 12

Weiterführende Links zum Artikel:
https://www.freunde-waldorf.de
http://www.kidshaven.org.za
http://www.weltwaerts.de