Moderne LED-Beleuchtung in den Klassen der Freien Waldorfschule Filstal!

Nach mehr als 25 Betriebsjahren zeigt unsere Beleuchtungsanlage in den Klassen deutliche Verschleißerscheinungen. Zudem erzeugten die vorhandenen Leuchten nach dem Verbot der Glühbirne nicht mehr die notwendige Helligkeit. Jetzt bot sich eine Lösung auf Basis der neuesten LED-Technik an, die es erlaubt, die vorhandenen Lampenschirme zum Teil weiter zu verwenden und zum anderen dafür sorgt, dass die Helligkeitswerte den DIN-Vorschriften entsprechen. Zugleich lässt sich auf diese Weise Energie einsparen, um so einen Beitrag zum Umweltschutz zu leisten.

Die Maßnahme wird gefördert vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages unter dem Titel: Zuwendung aus dem Sondervermögen „Energie- und Klimafonds“, Einzelplan 60, Kapitel 1602, Titel 68605, Haushaltsjahr 2014, für das Vorhaben Austausch Beleuchtungsanlage – Energiesparende LED-Lösung.
Förderkennzeichen: 03K00969

Getragen wird das Vorhaben vom Projektträger Jülich, Forschungszentrum Jülich GmbH. Terminiert ist das Ganze für den Zeitraum von Mai bis Nov. 2015. Die Planungen sind inzwischen abgeschlossen, die ersten Leuchtkörper montiert. Wir freuen uns, spätestens mit Beginn der dunklen Jahreszeit mehr Licht in unsere Klassen zu bringen.

 

SMV-Projekttage: Brief der Schülermitverwaltung (SMV) an die Redaktion der NWZ!

Sehr geehrte Damen und Herren der NWZ,

mit Kanonen auf Spatzen schießen ist anscheinend der neue Trend bei der NWZ.
Trotz Prüfungsstress wollten wir aus der Schülermitverwaltung der Freien Waldorfschule Filstal ein Projekt auf die Beine stellen, das den Schülern Spaß macht. Mal etwas anderes erleben, als den Schulalltag – das war die Idee. Doch jetzt hat sich alles geändert.

Neuerdings werden wir als „16jährige“ Teenager dargestellt (wir sind mehrheitlich volljährig), die zwar ihr Bestes geben, jedoch schließlich „einsehen müssen, dass sie zum Teil auf einem gefährlichen Irrweg unterwegs waren“. Im Artikel der NWZ wird es überdeutlich formuliert: Man könne es uns nicht verübeln, dass wir uns von „Verschwörungstheoretikern“ begeistern lassen würden. So sei das eben bei jungen, dummen Heranwachsenden. „Die Schüler der Waldorfschule in Faurndau können einem schon leid tun“, heißt es im Artikel von Herrn Thiele.

Doch wir können Sie beruhigen. Die Freie Waldorfschule Filstal ist kein Ort, an dem „Verschwörungstheoretiker“ und sogenannte „Systemgegner“ herangezüchtet werden. Ganz im Gegenteil: Es geht ja eben darum, kritisches Denken zu entwickeln. Wir bieten insgesamt 13 Projektgruppen an und eine Podiumsdiskussion über das Freihandelsabkommen, bei der Experten beider Standpunkte vertreten sind. Ein vielfältiges Angebot, das in den Artikeln der NWZ auf einen kleinen Teil reduziert wird.

Viele Fragen tauchen bei uns auf: Darf man sich nicht einmal die andere Seite anhören, ohne sofort etwas „auf den Deckel“ zu bekommen? Ist es schon falsch, wenn man daran interessiert ist, wie andere Menschen denken? Wenn dem so sei, dann schneiden Sie sich ins eigene Bein, denn damit würden Sie genau das bestätigen, was die „bösen Verschwörungstheoretiker“ sagen.

Es ist ein großer Unterschied, wenn man solchen Leuten alleine vor dem Bildschirm ausgeliefert ist und deren ungehemmte Meinung zu hören bekommt und niemanden hat, mit dem man das reflektieren kann, oder ob man das zusammen in einer Gruppe und mit pädagogischer Begleitung zu hören bekommt und danach mit verschiedenen Meinungen darüber debattiert wird.

Wir stehen zu unserem Ursprungs-Konzept: Wir wollen verschiedene Meinungen anbieten. Momentan sind wir aber etwas irritiert. War es nicht auch ursprünglich das Ziel der Presse, dass man beide Seiten zu Wort kommen lässt? So war es auch unser Ziel. Und nicht, weil wir alles anzweifeln und hinter jeder Ecke eine Verschwörung vermuten, sondern weil wir in der Waldorfschule lernen wollen, was es heißt, sich mit zwei gegensätzlichen Darstellungen eine Meinung zu bilden. Wir haben die Projekttage nicht ohne Grund erst ab der 9. Klasse angeboten. In diesem Alter kann man voraussetzen, dass sich ein Schüler mit einem Thema kritisch auseinandersetzt. In der NWZ steht es nicht so. Wenn man die Aussagen in der NWZ verdeutlicht, dann steht da, dass die Schüler unserer Schule alle ein bisschen neben der Spur sind. So, als würden wir an alles glauben, was Ken Jebsen und Kilez More behaupten und würden deshalb unter dem Decknamen „Projekttage“ unsere persönliche Verschwörungs-Party abfeiern.

Wahrscheinlich erscheint morgen ein Artikel in der NWZ mit der Überschrift: „SMV bestätigt: Wir glauben an die große Verschwörung“. Wir müssen ehrlich zugeben: Mittlerweile wissen wir nicht mehr, ob wir über die NWZ lachen oder weinen sollen.

Mit ihrer einseitigen Berichterstattung haben Sie uns jedenfalls einen schönen Dämpfer verpasst, gebracht hat es jedoch nichts. Wenn man nur deshalb mundtot gemacht wird, weil man Menschen einlädt, die eine ungewohnte und provozierende Meinung vertreten – wozu machen wir dann noch Projekttage? Sollen wir bei den nächsten Projekttagen ausschließlich Redakteure der NWZ einladen, damit wir nichts zu befürchten haben? Sollen wir nur „braven“ Leuten zuhören? Wenn das ihr Antrieb war, haben Sie ihr Ziel nicht erreicht: Es war uns eine Lektion in Sachen „Pressefreiheit“ und „Meinungsfreiheit“.

Mit freundlichen Grüßen

Die Schülermitverwaltung (SMV)
der Freien Waldorfschule Filstal

SMV-Projekttage: Brief der Schulführungskonferenz an die Redaktion der NWZ!

Faurndau, den 17.07.2015

Betrifft: Ihr Artikel in der NWZ vom Freitag 17. 7. „Er hat freies Schussfeld“

Sehr geehrte Damen und Herren der Redaktion,

an der Freien Waldorfschule Filstal finden ab Montag dreitägige, von der SMV organisierte Projekttage statt, über die Sie berichten. In Ihrem Artikel gehen Sie im Besonderen auf den österreichischen Rapper Kilez More und seine provokanten Liedtexte ein. Die Radikalität seiner Aussagen mag Erwachsene mit ihrer Lebenserfahrung zum Teil schockieren oder sogar abstoßen, sie ist aber seit Jahrzehnten Stilmittel des Rap. Hierin zeigt sich der Unmut der Jugend über den Zustand der Welt und ihr Engagement in politischen Dingen.

Die Freie Waldorfschule ist sich im Klaren, dass einige Aussagen von Kilez More ein großes Maß an Toleranz von uns erfordern.

Ein Kernanliegen unserer pädagogischen Arbeit ist es, die Schüler zu selbstbewussten und kritikfähigen Menschen zu erziehen, die den Wert denkerischer Freiheit abseits vorgefertigter Denkmuster schätzen. Ganz bewusst wurden die Veranstaltungen frühestens für Schüler ab der 9. Klasse geöffnet; zudem ist zu beachten, dass rund ein Drittel der Teilnehmenden bereits volljährig ist. Wir sind überzeugt, dass sich eine den Herausforderungen der heutigen Zeit gemäße Haltung nur in Auseinandersetzung mit divergierenden Gedanken – manchmal sogar extremen Standpunkten – entwickeln kann. Die angemahnte Nachbesprechung der Veranstaltungen ist für uns Pädagogen ganz selbstverständlich und wird in aller Ausführlichkeit und Professionalität gewährleistet.

Außerordentlich schade ist die Fokussierung Ihres Artikels auf die eine Veranstaltung von Kilez More innerhalb einer ganzen Veranstaltungsreihe, in der ein breites politisches Spektrum repräsentiert ist.

Wir laden die Redaktion der NWZ herzlich dazu ein, unsere Schule an den Projekttagen zu besuchen.

Mit freundlichen Grüßen

Für die Schulführungskonferenz

Sebastian Stroh,  Andreas Müller

Klarstellung der Schulführung zur Projekttage-Veranstaltung mit Ken Jebsen!

Die Darstellung des Schülerprojektes hat sowohl in der Öffentlichkeit als auch in unserer Elternschaft für Irritationen gesorgt. Insbesondere der Vortrag von Ken Jebsen stieß bereits im Vorfeld der Planungen und jüngst durch die Publikation im Flyer/Programmheft der Projekttage berechtigter Weise auf entschiedenen Widerspruch. Die Schulführung möchte deshalb das Folgende klarstellen:

Der Vortrag von Herrn Jebsen war von Seiten der Freien Waldorfschule Filstal nicht genehmigt. Der durch den Flyer erweckte gegenteilige Eindruck ist falsch. Wir betonen, dass kein Schüler diesen Vortrag hätte besuchen müssen; im Gegenteil, der Vortrag ist inzwischen auf unser Betreiben hin abgesagt.

Darüber hinaus distanziert sich das Kollegium der Freien Waldorfschule Filstal von den Ansichten und Thesen des Herrn Jebsen.

Mit freundlichen Grüßen

Für das Lehrerkollegium:
Sebastian Stroh

Projekttage zum Thema „Außerschulische Bildung“!

smv_initiative

Eine Initiative der SMV

„Ich bin fast 18 und hab keine Ahnung von Steuern, Miete oder Versicherungen. Aber ich kann ‘ne Gedichtsanalyse schreiben. In 4 Sprachen.“
Nainas Tweet im Januar diesen Jahres löste zahlreiche Diskussionen in der Öffentlichkeit aus: Lernt man in der Schule nur sinnloses Faktenwissen? Nach dem Motto: „Aufsaugen und Vergessen“. Bereitet uns die Schule zu wenig auf das spätere Leben vor?
Ganz gleich, wie die Antwort lauten mag. Wir in der SMV haben entschieden, die Sache selbst in die Hand zu nehmen: Die von uns organisierten Projekttage vom 20. bis 22. Juli drehen sich genau um dieses Thema: „Außerschulische Bildung“.
An diesen drei Tagen können sich die Schüler intensiv mit Themen aus den Gebieten Politik, Wirtschaft, Kultur und Allgemeinbildung beschäftigen. Dadurch, dass jeder selbst entscheiden kann, an welchen Workshops er teilnehmen will, sollte für jeden etwas dabei sein.
Das breitgefächerte Angebot reicht von politischem Rap über Wirtschaftsfragen bis hin zur Ernährung (veganer Kochkurs).
Nach den Workshops, die immer von 8 – 11 Uhr stattfinden, gibt es ein großes Gemeinschaftsprojekt, zu dem andere Schulen und auch alle Eltern herzlich eingeladen sind: Unter anderem eine Podiumsdiskussion über das umstrittene Freihandelsabkommen zwischen den USA und der EU (TTIP). Gäste sind Politiker der Grünen und der Linken, sowie Experten vom Bund der deutschen Industrie und die Landesvorsitzende des Bundes für Umwelt und Naturschutz Deutschlands (BUND).
Wir hoffen auf großes Interesse, viel Spaß und gutes Gelingen.
Tipps, Anmerkungen und Fragen an
Die SMV (Schülermitverwaltung)